Am 08. und 27. Juli war Frau Thurner, ausgebildete Krankenschwester und Dozentin für das Gesundheitswesen zu einer äußerst interessanten Fortbildung zum Thema „Person-zentrierte Pflege und Beziehungsgestaltung“ bei uns zu Gast.
Zielgruppe der Fortbildung waren unsere Betreuungskräfte. Die personenzentrierten Ansätze stellen den Menschen in den Mittelpunkt. Sie basieren darauf, dem Gegenüber zu vertrauen und auf dessen ureigenste Fähigkeit, der Tendenz zur Selbstverwirklichung, zu bauen und diese zu fördern.
Frau Thurner stellte in der Fortbildung die Persönlichkeitstheorie nach Carl Rogers sowie die personen-zentrierte Demenzpflege nach Tom Kitwood vor und zeigte, wie mit Menschen mit Demenz interagiert werden kann. Bei einem Ausflug in die Neurobiologie ging Frau Thurner auf die Bedeutung von Stress in der Demenzentwicklung ein. Die anschließend vorgestellten 17 Bezugspunkte nach Marlies Pörtner sind Richtlinien für den Alltag (u.a. Zuhören, Ernst nehmen), um personen-zentriert arbeiten zu können.
Den Abschluss der Fortbildung bildeten die Kontaktreflexionen nach Garry Prouty. Mit den Kontaktreflexionen lässt sich der Kontakt zu Bewohnerinnen und Bewohnern auf einfühlende Weise anbieten, aufbauen oder stärken. Die Betreuungskräfte konnten viele neue Anregungen, Wissen und Handwerkszeug für die tägliche Arbeit mit unseren Bewohnerinnen und Bewohnern aus dieser spannenden Fortbildung mitnehmen.